Montag, 18. Juli 2011

Ostermontägliche Kreuzigung

6 Punkte für einen Aufstiegsplatz fehltem dem Wiener Sportklub vor dem Match gegen den Tabellendritten Parndorf, der seinerseits um den Aufstiegsplatz kämpfte. Bei sommerlichen Temperaturen gab es das gewohnte Stelldichein auf der gut besetzten Friedhofstribüne, insgesamt hatten sich 1.750 Zuschauer in Hernals eingefunden, um das 24. Sportklubspiel der Saison zu sehen. Parndorf spielte aber seit dem Abstieg immer vorne in der Liga mit und scheiterte in der Vorsaison in der Relegation zur Ersten Liga. Das Problem der Regionalligen in Österreich besteht eh darin, dass es mittlerweile keine fixen Aufsteiger mehr gibt, was gegenüber den Meistern der einzelnen Staffeln nicht ganz fair ist. Doch noch waren es ein paar Partien und selbst der WSK hatte um die Saison für die erste Liga angesucht.

Doch in der Partie wurde ein Klassenunterschied mehr als deutlich. Die Hernalser konnten oder wollten von Beginn an mit den Burgenländern mithalten. Nach 9 Minuten traf ein Rechtsschuss das Tor des WSK, eine Minute später köpfte ein Parndorfer zum zweiten Mal ein. Und so manch einer haderte auf der Friedshofstribüne, dass er nicht gegen sein Team gesetzt hatte. Der Tabellendritte zweigte eine gute Leistung und auch der Support der Hernalser Fans war deutlich geringer als sonst. So gab es zahlreiche Nebenbeschäftigungen wie spielende Kinder oder ein Paar, dass sich mit sinnvolleren Dingen beschäftigte. Die schwarz-weißen auf dem Feld zumindest beschäftigten sich auch nicht wirklich mit Fußball und Parndorf stellte noch vor der Pause auf 3:0.

7 Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte stand es auch schon 4:0 und das interessanteste aus Sicht der Friedhofstribüne waren Tauben, die sich auf dem Feld niederließen. Parndorf machte noch die Hand voll 10 Minuten vor dem Ende, was aber auch schon egal war. Die Saison war zu dem Zeitpunkt endgültig gelaufen, in der Tabelle ging es weder nach vorn noch zurück jetzt. Positiv bleibt wieder festzuhalten, dass trotz des Debakels die Fans Gäste, Schiedsrichter und eigenes Team mit Applaus verabschiedeten. Und das ist bei kaum einem anderen Verein auch nur ansatzweise vorstellbar. Die Burgenländer feierten auch das dranbleiben an Horn, für das Team waren die Relegationsspiele immer noch zu greifen. Die Hernalser konnten dagegen endgültig für eine weitere Drittligasaison planen.









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