Mittwoch, 16. November 2011

Österreich im Europapokal

Da sich Rapid nicht für die Europapokalqualifikation qualifiziert hatte wurde die Frage und was macht ihr am Donnerstag? mit dann schauen wir halt mal zur Austria beantwortet. Die spielte gegen FK Rudar Pljevlja und hatte schon auswärts 3:0 gewonnen. So war das Heimspiel nur noch Formsache und so ging es die Austria auch an. Erst nach und nach entwickelte sich eine flotte Partie. Zumindest aus Sicht des Heimteams, denn die Gäste hatten nicht den hauch einer Chance. So schossen Barazite und Jun noch je ein Tor und der Europapokalabend ging sehr entspannt zu Ende. Fantechnisch war das Spiel nicht so gut, da die Austria zu klar überlegen war und Gäste im Prinzip nicht vorhanden waren. Zumindest ging das lösen einer ID sehr unkompliziert, so dass es ein ganz gängiger Abend war, auch wenn ich lieber Rapid gesehen hätte.








Hoffenheim im ruhigen St. Hanappi

Endlich war der Sommer vorüber und es gab wieder Rapid zu sehen, auch wenn nur in einem Testspiel gegen Hoffenheim. Was vom Block West hätte kommen können, trotz Test gegen Weltanschauungsfeindbild Hoffenheim blieb erspart, weil sich der Block West einen Stimmungsboykott auferlegt hatte. So bleib der erste Auftritt von Peter Schöttel im Hanappi ein eher ruhiger Sommerkick bei sehr warmen Temperaturen. Deni Alar hatte die größte Chance des Spiels, als er allein auf dem Weg zum Tor den Ball nur am Keeper vorbeibrachte. Ein 0:0 das trotzdem Hoffnung machte, denn es war eine gute Leistung gegen einen allerdings sehr in der Vorbereitung steckende deutsche Gastmannschaft. 







Montag, 8. August 2011

Ein Relegationsspiel, dass ins Wasser fällt

Was macht ein Fußballfan wenn die Saison eigentlich vorbei ist? Klar, er geht zu allem, was noch gegen den Ball tritt und schaut sich das an, manchmal kommt es aber anders als man denkt. So sollte eigentlich Parndorf gegen die Vienna um den Verbleib in der Liga (im Falle der Vienna) bzw. dem Aufstieg entschieden. Doch kurz nach dem Kauf der Karte fängt es auf der Hohen Warte an Sinnflutartig zu regnen, bis ein Spiel unmöglich ist. Die Partie wird mit freiem Eintritt am Folgetag nachgeholt, da hat aber manch Fußballfan auch keine Zeit mehr.




Österreich gegen Deutschland Teil 1

Nach den Spielen gegen Belgien und die Türkei hatte sich Österreich die gute Ausgangsposition für die EM Quali verspielt und so ging es eigentlich ohne Druck an das Duell gegen den WM Dritten der letzten beiden Austragungen und dem Vize der EM2008 im Finale von Wien. und eben dort sollte jetzt auch die Partie zwischen rot weiß rot und schwarz rot gold ausgetragen werden. Und da Länderspiele grundsätzlich im Prater mit Bier und Essen beginnen war dort auch genügend Andrang. Im Lokal wurde man schon begrüßt mit "Steht schon mal eins zu null für uns", nachdem der erste Deutsche Richtung Spital unterwegs war. Daher war auch deutlich mehr Polizei vor Ort, als sonst bei Fußballspielen in Österreich.

Und die Gastgeber mit Gratzei vom Meister im Tor, davor mit Scharner, Pogatetz, Klein, Fuchs, Dag sowie Rapidler Kulovits, Baumgartlinger sowie die Legionäre Hoffer, Harnik und Alaba. Eine Aufstellung,die ein defensiv spielendes Team zur folge hätte eigentlich, aber die Österreicher legten gut los. harnik hat per Kopf nach 5 minuten die erste Chance, setzt den Ball per Kopf aber neben das Tor. doch der Gegenschlag der Deutschen kommt rasch, denn nach einer Ecke, der eine Chance von Gomez zu vorging, kam Podolski zu einem Schuss an die Stange. Danach erlahmt aber das deutsche Angriffsspiel und Österreich kommt immer mehr ins Spiel.

Vor allem zeigt sich, die relativ geringe Bandbreite des Spieles unter Didi Constantini, der wohl die Taktik versucht, dass man die Deutschen auf Dauer überrennen will. Eine Taktik die sich gegen ende gegen Große oft recht, aber bis dahin spielte Österreich gut, war eigentlich besser, vergaß dabei aber echte Chancen sich zu erspielen. Nach 30 Minuten aber große Chancen auf der Seite der Gastgeber, doch sowohl Dag als auch Jimmy Hoffer schaffen es nicht, den Ball ins Tor zu bekommen, sondern machen zu wenig aus ihren Chancen. Dann ein Eckball und Harnik setzt den Ball knapp über das Tor. auch das war nichts, aber die Chancen häuften sich und es lag die Überraschung in der Luft. Zumal es bei den deutschen Spielern an der richtigen Einstellung sichtbar mangelte. dann die größte Chance im Spiel, Hoffer lässt einen Verteidiger aussteigen, schießt aber links unten am Tor vorbei. Nicht wenige im Stadion hatten diesen drin gesehen und verdient wäre es gewesen. Doch dann kam Deutschland doch noch einmal zu einem Angriff. Ein eckball auf Gomez, der den Ball ins Tor drückt. Komplett entgegen den Spielverlauf und erstmals sind die so großartigen Fans der deutschen Nationalmannschaft zu hören, nach dem diese vorher sich nicht einmal bemerkbar machen konnten.

Dann war Halbzeit und der Frust saß bei allen eigentlich sehr tief, denn trotz des Fehlen eines taktischen Planes gelang es Österreich das Spiel mehr als offen zu halten. Und auch in der zweiten Hälfte beginnen die Gastgeber weiter Furios. Gekrönt wurde dies dann durch eine Hereingabe von Alaba die im Tor landete. Es folgte der irrste Torjubel, bei dem mindestens 5 Mann auf mir lagen und ein Happel, wie man es sonst wohl nur bei Rapidspielen kennt. Und ein Rapidler hat gleich eine weitere Chance, denn Kolovits schießt aufs Tor, doch Neuer kann an den Pfosten abwehren. Doch dann verflacht das Spiel der Österreicher wieder etwas, wobei wohl auch beim letzten Österreicher der Funke zu diesem Zeitpunkt übergesprungen ist, wobei von deutscher Seite weiterhin nichts zu hören ist. Nach ca. einer Stunde hat die deutsche Nationalauswahl dann wieder etwas mehr vom Spiel. darauf wechselt auch dann doch Didi Constantini, um ihm nicht immer Unkenntnis vorzuwefen.

Und es bleibt ein Spiel danach auf Augenhöhe, beide Teams schenken sich wenig bis gar nichts in der Folgezeit, ein Schuss von Harnik zum Beispiel geht knapp am Tor vorbei. An Deutsche Chancen kann oder will ich mich nicht erinnern ;) 10 Minuten vor dem Ende geht Harnik vom Feld und als dann nur 120 Sekunden Nachspielzeit wenig später angezeigt werden, nimmt das Spiel der Glücksbrunzer noch einmal fahrt auf, während Österreich leicht abgefallen ist in den letzten Minuten, bei der Taktik auch durchaus verständlich. Dann noch eine Situation für Deutschland und der Ball geht natürlich ins Tor. Gomez ist der Schütze und Thomas Müller ist nicht der einzige, der in der Folge provoziert beim Jubel. Im Fanblock Österreichs tauchen natürlich auch ein bis zwei Piefke auf (und spätestens hier ist das Schimpfwort fix angebracht) und bekommen folgerichtig eine gewatscht vor den Augen der Ordner, der auch gut beim Rückschlagen des auswärtigen Fans dazwischengeht und den aus dem Stadion entfernt.

So endet das Spiel dann mit viel Frust mit einem Marsch zurück Richtung Würschtelprater, in dem man dann bis verweilen konnte, oder es eben wie die Gästefans macht und am Schwedenplatz randaliert, jeder wie sein Niveau eben ist. ;)















Montag, 25. Juli 2011

Saisonabschluss beim Absteiger

Das letzte Spiel war nun in Linz. Der LASK stand als Absteiger fest und Rapid hatte nichts mehr mit den Europapokalplätzen zu tun, bei weitem nicht. Damit war das spiel unter ganz besonderen Vorzeichen. Irrer Weise hat Rapid das letzte Spiel in Linz auch verloren mit 0:1, damals aber 4 Tage nach dem Sieg in Birmingham über Aston Villa. Komplett anders war die Gefühlswelt jetzt vor dem letzten Saisonspiel, da es einen Stimmungsboykott aufgrund der Medienhetze der letzten Tage gab. Damit war die Stimmung komplett im Eimer und das spiel startete nicht viel besser. Denn der Lask ging nach 4 Minuten in Führung. Noch unglaublicher wurde die Situation Minuten später, als die Austria zu Hause gegen Salzburg in Führung ging und damit Tabellenführer war. Doch nur Sekunden später Jubel im Block. Nein nicht wegen Rapid, Red Bull hatte den Ausgleich gegen die Violas geschossen. Sowohl Sturm als auch die austria und Red Bull gingen mit einem Unentschieden in die Pause und so war noch alles offen für den Titelkampf, der in Linz auch die Hauptrolle spielte, was allerdings nicht an den spielenden Mannschaften lag. Doch Rapid war jetzt klar besser und nach vergebenen Chancen machte der Finne Markus Heikkinen den Ball ins Tor. Die Vorlage kam vom Ex-Linzer Saurer. 

Kurz nach der Pause machte auch Salihi mal wieder ein Tor und sorgte dafür, dass Rapid die Partie drehte. Im Rapidtor war übrigens noch einmal Hedl, der sein letztes Spiel machte, bevor er den Posten des Torwarttrainers übernimmt. Das spiel in Linz wurde dann aber total unwichtig, denn erst schoss die Austria wieder ein Tor, doch Salzburg glich wieder sofort aus. Als dann sowohl die Bullen als auch Sturm Graz in Führung gingen war der Jubel größer als bei den eigenen Toren, was aber auch nicht viel hieß, denn der Torjubel war merkwürdig verhalten gewesen. Trotzdem eine Irrwitzige Situation, wenn man als Rapidfan für Sturm und red Bull jubelt. so ging der Abend wenigstens etwas günstig zu Ende. Sturm wurde Meister, die Austria nur noch Dritter und auch Rapid verabschiedete sich mit einem Sieg in die Pause und fixierte so den 5. Rang. Dagegen feierten die Linzer Fans noch einmal, denn Reichel ist nicht alle Tage, sie kommen wieder, keine Frage...