Sonntag, 24. Juli 2011

Beim Schicksalsspiel verbrennt sich einer die Finger

Alles war angerichtet für das Spiel der Spiele. Die dominierenden Teams der letzten Jahre, die beide etwas schwächelten, hatten jetzt die Chance alles was sie verspielt hatten bisher, wieder hineinzuholen und sich wieder zurückzuschießen in den Titelkampf. Red Bull musste schon fast gewinnen, Rapid wäre mit einem Unentschieden immerhin weiter auf Europacupkurs und mit einem Dreier hätte man wieder punktgleich mit der Austria sein können. Das Hanappi war natürlich ausverkauft und nach der Vorbesprechung im Dorf ging es ins Stadion. Rapid wieder im 4-5-1, dabei war Sonnleitner wieder in der Verteidigung und Salihi einzige Spitze. Das System war gegen Red Bull sicher keine falsche Wahl, auch wenn natürlich die Außenverteidiger wieder anfällig wären. nicht nur aufgrund der letzten Erfolge gab es vom Block West eine schöne Choreographie. Titel "An uns verbrennt sich jeder die Finger"

Im Mittelpunkt der Partie war aber vor allem Schörgenhofer. Während auf dem Rasen ein patt entsteht und sich beide Mannschaften neutralisieren, kommt es zu zwei lächerlichen gelben Karten. Zunächst wird Steffen Hofmann gelegt und Schörgenhofer zeigt Gelb für eine Schwalbe, im nächsten Augenblick hat Dudic die Hände im Gesicht des Rapidkapitäns, wo sie auch definitiv nicht hingehören. Kurz darauf gibt es statt einer Ecke, die klar ersichtlich war Abstoß. für die gerechtferigte Beschwerde bekommt Prokopic den gelben Karton. Natürlich fliegen von der Nord einige Gegenstände Richtung Feld und so droht der "unparteiische" Schiedsrichter mit Spielabbruch. Ansonsten bleiben beide Teams in einem mäßigen Spiel ohne Torchance.

Die zweite Hälfte bringt zunächst keine Wechsel. Eine Rapidecke, bei der Katzer knapp über das Tor köpft ist die erste richtige Chance des heutigen Spieles. Und dann die größte Chance, nach einer Hofmannvorlage trifft Salihi per Fallrückzieher die Latte. Der Druck von Rapid wird stärker und Red Bull schlägt eiskalt zu. In der 66. Minute spielt Svento einen Ball zu Zarate, der per Volley zum 1:0 trifft. Rapid hat sich noch nicht von dem Schock erholt, schon klingelt es zum zweiten Mal im Kasten von Helge Payer. Zarate mit dem entscheidenden Schlenzer, in den Alan noch hineinrutscht um das 2:0 zu fixieren. Zur Rapidviertelstunde kommt Rapid wieder etwas zurück. Salihi steht einmal gut, doch er zögert zu lange, um den Anschlusstreffer zu machen. Auch der eingewechselte Schimpelsberger sowie Kapitän Hofmann kommen zum Abschluss, aber keiner ist so richtig gefährlich. Während Tremmel schon auf Zeit spielt und dafür Gelb bekommt, ist Prokopic mit einer Flanke auf Nuhiu erfolgreich und der Stürmer köpft den Ball ins Salzburger Tor. Damit wieder die Chance, zumindest der Europacupplatz zu sichern für die Grün-weißen. Nutschi mit einem Ball ans Außennetz und ein Weitschuss von Schimpelsberger, den keiner Abstauben kann bei Problemen von Tremmel bleiben aber die einzigen Chancen und so verliert Rapid unglücklich die Partie. Damit fällt Rapid wieder auf Rang fünf zurück und kann den Titel endgültig abschreiben.
















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