Dienstag, 24. September 2013

Abschluss des ersten Saisonviertels

Nach der Niederlage gegen Thun ging es in der Liga gleich mit dem Heimspiel gegen Ried weiter. Rapid hatte sich mit dem 4:0 in Tirol den Kontakt zur Spitze gehalten und Ried kam mit einer 0:5 Abfuhr aus der Heimpartie gegen Red Bull im Gepäck nach Hütteldorf. In der Tabelle war Ried 3., Rapid genau drei Punkte dahinter. Durch die Samstagspartien war aber die Austria an Ried um ein paar Tore vorbeigezogen und Rapid konnte sich seinerseits mit einem Sieg auf den Europacuprang vorkämpfen. Dafür mussten aber die Rieder, die noch nie im St.Hanappi in der Liga gewinnen konnten, geschlagen werden.

Und die Hütteldorfer waren deutlich aggressiver als noch ein paar Tage vorher in der Schweiz. Von Beginn an setzten sie die Innviertler unter Druck und gleich zu Beginn kommt Boyd mit einem Kopfball zur ersten Torchance, aber Gebauer kann den Ball fangen. In der 9. Minute aber ein anderes Bild. Schaub spielt den Ball nach außen und Trimmel kann einen Ball zur Mitte spielen wo Burgstaller und Boyd komplett frei stehen. Der Österreichische Nationalspieler darf sich in die Torliste eintragen und Rapid führt somit früh.

9 Minuten später ist es wieder Schaub, der ohne die verletzten Boskovic und Hofmann der Spielgestalter der Rapidler ist, der einen Eckball an die erste Stange bringt, dort steht Boyd frei und es steht 2:0. Danach verflacht die Partie und Ried kommt immer mal zu Chancen, doch entweder scheitern sie am Unvermögen oder an Jan Novota. Rapid dagegen schaltet einen Gang zurück und das ist nach der Partie am Donnerstag eigentlich auch verständlich. In den 70 Minuten Richtung Schlusspfiff passierte dadurch wenig und so schlug man die Oberösterreicher und rückte auf Rang 2 vor. Die nächsten 2 Spiele sind ebenfalls Heimpartien. Zunächst wird im 6. Versuch ein Sieg gegen Wolfsberg angepeilt und danach erwartet Rapid Kiew zum ersten Europacupmatch 2013 im Prater.







The same procedure as every year

Das vierte Mal in 5 Jahren war man nun in der Gruppenphase der EL. Dazu könnte man auf der einen Seite Stammgast schreiben, auf der anderen Seite war man damit im Gegensatz zum letzten Mal auch in Topf drei und damit sollte man sich schon Gedanken um Platz 2 machen können. Auch wenn Genk und Kiew über Rapid in den letzten 5 Jahren zu stellen waren. Doch Thun sollte auf alle Fälle schlagbar sein, und die Punkte wären auch für die Teamwertung, aber vor allem fürs weiterkommen wichtig.

Doch es sollte mal wieder auswärts anders kommen. Zwar begann man ganz gut, doch Thun wirkte aggressiver und entschlossener. Rapid zunächst mit viel Ballbesitz, aber viel machte man nicht draus. Besonders auffällig war, dass die beiden Routiniers Boskovic und Hofmann das Spiel eher verschleppten als das sie Chancen kreierten. Die Schweizer spielten Defensiv gut und spielten ihre Angriffe schnell und direkt nach vorn, etwas was Rapid an diesem Donnerstag Abend vollständig abging. Nach 35 Minuten sorgte eben wieder ein Angriff von Thun für den ersten Treffer. In die Schnittstelle der Abwehr gespielt hat ein Schweizer Spieler keine Mühe den Ball im unteren Eck zu versenken und ein vorher guter Jan Novota ist ohne Chance.

Auffällig ist vor allem das verhalten nach vorn. Ohne Boyd mit Sabitzer und Burgstaller vorn hat man zwei vielleicht annehmbare Flügelspieler, aber eben keinen, der in der Mitte sich ohne viel Platz durchsetzen kann. Dies wird erst in Hälfte zwei behoben, wo Boyd für den Schwachen Kapitän Hofmann ins Spiel kommt. Damit wird das Spiel von Rapid besser, aber noch lange nicht gut. Nach 80 Minuten kommt Grozurek für Burgstaller und der hat bis zum Schluss die besten zwei Möglichkeiten. Doch beide Chancen vergibt er kläglich. So bleibt es bei der Niederlage im Berner Oberland und der Erkenntnis, dass der Aufstieg schon nach Spiel 1 in weite ferne gerückt ist. Vor allem da der nächste Gegner Kiew zu Hause gegen Genk mit 0:1 verliert.





Montag, 23. September 2013

Sightseeing in Bern

Bevor es nach Thun ging wurde im Hotel eingecheckt. Das war nicht im Berner Oberland, sondern im Mittelland des Kantons, also genau in Bern. Eine der schönsten Städte Europas ist die de facto Hauptstadt der Schweiz in jedem Fall. Besonders die Innenstadt mit den vielen historischen Gebäuden ist etwas, das es dank zahlreicher Kriege in Resteuropa eher selten gibt in so großer Zahl. Auch der 2008 neu angelegte Bärengraben ist sicher Sehenswert. Charakteristisch ist sicher die Aare, die in einer Schlaufe die Altstadt umfließt. Empfehlenswert ist definitiv ein Schweizer Käsefondue.



















Baseball im Prater

Unter der Rubrik ich schau mir mal wieder eine neue Sportart an, weil ich sie eigentlich nicht verstehe und das mal in echt sehen will, fällt der Besuch am 07.09. im Prater. Manche würden es Wiese im Prater nennen, offiziell heißt es Sportzentrum Spenadlwiese, was ungefähr aufs gleiche hinausläuft. Dort gibt es nun sowohl Softball- als auch Baseballfelder und die Vienna Metrostars spielten gegen die Dornbirn Indians. Die Austrian Baseball League besteht aus 6 Teams und diese 2 spielten das eine Halbfinale der Playoffs aus. In der Serie stand es 1:1 und somit war es ein durchaus sportlich interessantes Match, wenn man sich als Kenner des Sports bezeichnet zumindest. Ansonsten täuscht der Eindruck aus dem TV meiner Meinung nach nicht, das wenig passiert. Aber wenn, dann wird die Sportart recht interessant und manchmal auch beeindruckend. So gab es einen Home Run und vom ersten Inning an waren die Wiener vorn und das auch gleich deutlich. Am Ende gab es ein 11:3.




Freitag, 13. September 2013

Duell der Eurocupteams

Nach der Niederlage gegen Grödig war nun das Auswärtsspiel in Salzburg fällig. Im Februar gab es dort ein 3:3, insgesamt hatte ich dort schon 2 Unentschieden in zwei Versuchen gesehen. Rapid hatte sich im Europapokal gegen Dila Gori im Rückspiel unter der Woche ebenso wie Salzburg klar durchgesetzt. Salzburg konnte mit einem Punkt die Tabellenführung von Ried zurückerobern, Rapid brauchte Punkte um den Anschluss nicht zu verlieren. Wieder in der Startelf war Terrence Boyd nach überstandener Schulterverletzung. Die Schulter brauchte er auch, denn er sah in der ersten Hälfte nach einigen Ellenbogenkämpfen mit der Salzburger Abwehr die verdiente gelbe Karte.

Salzburg ist in der Phase klar das bessere Team und zeigt bis vors Tor guten Fußball. Mane und Alan vergeben ihre Chancen aber, auch weil Jan Novota wieder einmal ein sehr gutes Spiel macht. Rapid spielt deutlich härter. Auch Petsos sieht eine gelbe Karte und so ist es schon verwunderlich, dass gerade ein Salzburger mit einem extrem unguten Foul auffällt. Alan tritt von Hinten Sonnleitner um und sieht dafür keine Karte. Rapid in der Phase in Unterzahl und mit dem noch nicvht wieder rundlaufenden Sonnleitner kommt Salzburg zu einer verhängnissvollen Chnace. Kampl legt nach Solo auf Hierländer, der schließt ab und Pichler fälscht den Ball unhaltbar ab. Die Führung für die Hausherren sicher verdient, aber die Art und Weise wie der Treffer am Ende fällt ist doch schon bitter.

In Abschnitt zwei bauen die Bullen zunächst etwas ab, haben aber trotzdem weiter gute Chancen, die Partie zu entscheiden. Rapid zuweil mit großen Problemen beim Spielaufbau und so bedarf es am Ende Steffen Hofmann, die beste Chance der Hütteldorfer einzuleiten. Ein Ball in den Lauf von Sabitzer, der auf Boyd ablegt, bringt den Ausgleich. Denn der für sein Ballhändling nicht ganz unumstrittene Stürmer zeigt, was Rapid die letzten Spiele gefehlt hat. Er spielt den Ball durch die Beine des Keepers und so sind die Bullen wieder gefordert, den gegen ersatzgeschwächte Rapidler eingeplanten Sieg noch zu holen. Bis zur 80. Minute drückt Red Bull ohne einen Treffer zu erzielen. Auf der anderen Seite läutet Grozurek so etwas wie die Schlussoffensive ein. Doch auch Rapid kann am Ende keinen Lucky Punch setzen und so bleibt es bei einem Unentzschieden, dass Rapid auf Rang 5 hält, der Rückstand mit 4 Punkten auf Grödig bringt Rapid aber schon in Innsbruck unter zugzwang.






Donnerstag, 12. September 2013

Niederlage gegen den Aufsteiger

Letztes Jahr holte Rapid gegen den Aufsteiger Wolfsberg 1 Punkt in 4 Spielen. Ein Jahr später hieß der neue Verein in der Bundesliga Grödig und die waren nach 5 Spieltagen um zwei Punkte besser als Rapid und spielten nun erstmals in Hütteldorf. Rapid verlor nach dem Unentschieden im Derby unglücklich in der Südstadt und war daher nun unter Zugzwang. Denner durfte auf Außen eine Talentprobe abgebn, nachdem sowohl Schrammel als auch Palla schon Schwächen gezeigt hatten. Nicht von der Partie waren neben den Langzeitverletzten Alar, Schimpelsberger, Wydra und Starkl auch Boyd.

Es entwickelte sich schnell eine sehr gute Sonntagspartie, in der sowohl Rapid als auch Grödig gute Chancen vorfanden, aber bei Rapid merkte man an, dass im Sturm ohne drei verletzte Stürmer schon eine Lücke entstanden war. Grödig ist zunächst vor allem bei Kontern gefährlich. Ein Freistoß von weit vor dem Tor bringt aber den Treffer für die Salzburger und das ist zu dem Zeitpunkt nicht unverdient. Danach spielen die Gäste gegen Rapid ein frühes und sehr laufintensives Pressing, mit dem Rapid nicht zurecht kommt.

Im zweiten Spielabschnitt spielt auch Rapid weiter nach vorn, aber man merkt einfach einen Substanzverlust nach der EL-Quali den Spielern an. Mit Georgien und Red Bull Arena auswärts hat man auch in der kommenden Woche aber ein schweres Programm, und so versuchen sich inklusive Novota alle einmal, um noch den Ausgleich zu erzwingen. Aber die Grödiger verteidigen die Führung durch eine sehr gute Leistung und gehen als Sieger in Hütteldorf vom Platz.




Mittwoch, 11. September 2013

Erstmals seit langen wieder in Hernals

Drei Spiele waren in der Regionalliga absolviert und bisher gab es für den Wiener Sportklub nach zwei Niederlagen zu beginn immerhin 3 Punkte gegen den Tabellenletzten Retz. Nun kam der Aufsteiger aus Neuberg im Burgenland. Die hatten noch keine Punkte, dafür noch ein offenes Spiel gegen Oberwart auf der Vita stehen. Die Partie vor 1200 Zuschauern war auf unglaublich schwachen Niveau, was vor allem am Heimteam lag. Den Burgenländern konnte man den Willen nicht absprechen, sie dominierten auch die Partie und ließen einige mal den Führungsteffer aus, dies auch in Versuchen aufs leere Tor. Nach einer halben Stunde kamen sie aber doch zum verdienten 1:0 und der Sportklub geriet unter Zugzwang. Die Leitung besserte sich aber erst kurz vor Schluss der Partie. Dann riskierte der Sportklub, auch der Wille war erkennbar und es viel der schmeichelhafte Ausgleich. Sekunden später hatte man sogar noch eine Großchance auf den Sieg, vergab diese aber, sodass es für beide Mannschaften einen Punktezuwachs gab.




Dienstag, 10. September 2013

EuropaLeague-Playoff als gesetztes Team

Kein PAOK, kein Aston Villa im Playoff, dafür eine unbekannte georgische Mannschaft mit Namen Dila Gori. Die hatten aber mit Aalborg und Hajduk Split nicht die unbekanntesten Teams aus dem Wettbewerb geworfen und das mit einer guten Defensivleistung und wenigen aber erfolgreichen Kontern. Damit war auch schon das Gefahrenpotential für Rapid beschrieben, denn auch wenn es kein großer Name war, spielte die Auswärtstorregel im Hinspiel eigentlich die wichtigste Rolle. 14.400 Zuschauer in Wien hatte die Partie, die vorentscheidenden Character für den europäischen Herbst hatte.

Von Beginn an spielte Rapid auch auf das Tor der Georgier, was ohne Boyd, der verletzt vom Nationalteam zurückgekehrt war, aber ohne Kopfballspiel funktionieren musste. So spielte Burgstaller Spitze, wich aber zu oft auf die Flügel aus und der frei gewordene Platz im Zentrum wurde nicht besetzt oder konnte nicht besetzt werden. Trotzdem hatten Grozurek und Steffen Hofmann gute Chancen, die frühe Führung zu erzielen. Danach tat sich Rapid eher schwer, Chancen zu erspielen und in der 40. Minute kam es zu einem gefährlichen Konter, den Novota zur Ecke entschärfen konnte. Die Ecke konnte der Torwart auch fangen und leitete gleich den Konter ein, den Burgstaller gut auf Schaub ablegte, der die so wichtige Führung erzielen konnte.

In Hälfte zwei verflachte die Partie etwas, ohne das Rapid von der klaren Spielbeherrschung etwas einbüßte und die Konterchancen entschärften die guten Innenverteidiger Sonnleitner und Dibon sehr gut. So kam erst zu Ende der georgische Gast etwas auf und erzeugte die letzen Minuten Druck, doch noch das Auswärtstor zu erzielen. Dies gelang aber nicht, auch wenn Rapid nach vorne hin nicht mehr existent war und Ballbesitz zum teil leichtfertig abgegeben wurde. Der Endstand von 1:0 war für Rapid trotzdem eine excellente Ausgangsposition, um die Gruppenphase zu erreichen.




Auch im zehnten Versuch kein Derbysieg

Zwei Siege und ein Unentschieden zu Saisonbeginn war wieder einmal kein schlechter Start, aber nun kamen die Violas aus Favoriten und dies bedeutete, dass Derbyzeit war. Rapids letzter Heimsieg gegen den Lokalrivalen steht im März 2011 zu buche und nun war man gewillt, dies zu ändern. Vorallem da auch die Austria als amtierender Meister noch nicht auf der vollen Höhe war. 4 Punkte aus drei Spielen, in Salzburg setzte es eine empfindliche Niederlage und gegen Ried verspielte man eine 2-Tore-Führung. Auch gegen den isländischen Meister in der Champions League setzte man sich nur knapp durch. Daher war für grün-weiß eigentlich durchaus die Chance gegeben, mal wieder drei Punkte gegen die Austria einzufahren.

Die Partie startete auf beiden Seiten mit vielen Zuspielfehlern und bei Palla mit einer gelben Karte. Das kein Team ein Übergewicht in Hälfte eins erzielen konnte war in den ersten 25 Minuten kein Lob für Rapid, danach schon. Denn Palla schaffte es, nach einem Viertel des Spiels mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen. Rapid damit nach den 90 Minuten Unterzahl in Graz nun wieder 65 Minuten mit einem Mann weniger auf dem Feld. Das Steffen Hofmann vor dem Spiel ausgefallen ist, war sicher auch kein Vorteil für die Hausherren.

Im zweiten Abschnitt besserte sich die Austria ein wenig, Torgefährlicher wurde aber Rapid. Nach einer Stunde trifft Trimmel nur die Stange, Schaub schießt den zweiten Versuch knapp am Tor vorbei. Auch insgesamt wurde die Partie ansehnlicher, wobei Rapid in Unterzahl fast gleichwertig mit den Violas war, aber aufgrund der Gesamtstärke auch nicht wirklich zum großen Spiel machen gekommen ist. So blieb es beim Torlosen unentschieden, das für Rapid den zehnten sieglosen Auftritt in Derbys in Folge bedeutete.