Rapid stieg in Qualirunde 3 ein in der EL Quali und bekam natürlich einen starken Gegner zugelost. Mit Asteras Tripolis war es zwar ein weniger großes Schwergewicht wie PAOK im Jahr zuvor, doch trotzdem war es ein starker Gegner, wenn auch noch in der Vorbereitung und international eher unerfahren. Im Hinspiel spielte Rapid in Hälfte 1 überzeugend, geriet aber in Rückstand den Boyd durch einen Elfmeter wieder ausglich. In Hälfte zwei hatte Rapid sehr viel Glück, das Unentschieden zu halten, dabei zeigte sich zum einen die Defensive als schwach bei Standardsituationen und Jan Novota bewies seine Klasse im Tor. Rapid spielte am Sonntag zuvor in Graz, wo man 90 Minuten in Unterzahl ein 0:1 in ein 4:2 drehte, also war von der Moral her doch Favorit im Hanappi.
Das Match startete ausgeglichen mit leichten Vorteilen für das Heimteam, aber ohne echtem Druck vorm Tor. Dies änderte sich schlagartig in Minute 25. Petsos mit einem Ball von der Mittellinie nach vorn auf Sabitzer, der sich durchsetzt, zu Boyd ablegt im Strafraum. Der US-Amerikaner legt ab, auf den nach vorn gesprinteten Petsos, der kein Problem hat, den Ball zur Führung einzuschieben. Damit wäre Rapid weiter und die grün-weißen drängen auf die Vorentscheidung, aber scheitern immer wieder an der griechischen Verteidigung und Sabitzer Sekunden vor Schluss am Aluminium. So geht es mit 1:0 in die Pause.
Auch im zweiten Abschnitt macht Rapid da weiter, wo man aufgehört hat, bis der Schock kommt: Einer der seltenen Angriffe der Griechen landet bei Trimmel, der den Ball nicht klären kann und ihn stattdessen zu einem Griechen am Strafraumrand ablegt. Der hat keine Mühe Jan Novota zu überwinden und das Hinspielergebnis auch im Rückspiel auf der Anzeigetafel erscheinen zu lassen. 5 Minuten später kommt Louis Schaub für Sabitzer und eine Minute später trifft der gebürtige Deutsche auch schon. Rapid wäre damit weiter, außer man bekommt ein Gegentor. Aber die junge Rapidmannschaft beweist Klasse und spielt druckvoll weiter und lässt die Griechen nicht ins Spiel kommen. Die Entscheidung dann in der 85. Minute als Louis Schaub sein zweites Europacuptor erzielt. Damit steht Rapid wieder im Playoff mit einem Unterschied zu den Partien gegen Aston Villa und Paok Saloniki: Man ist diesmal gesetzt und sollte einen leichteren Gegner bekommen.
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