Nach der bitteren und unnötigen Niederlage gegen Thun war es nun an der Zeit zu punkten. Eigentlich, denn mit dem stärksten Gegner in der Gruppenphase kam Dynamo Kiew mit Ex-Austrianer Dragovic ins Happel. Dort hatte Rapid eine sehr miese Bilanz, war aber im letzten Spiel im Prater siegreich geblieben, gegen die Ukrainer aus Kharkiv. Vielleicht doch nicht das schlechteste Zeichen, auch wenn die Leistungen letztes Jahr nicht vergleichbar währen. Kiew hatte ebenfalls die erste Partie verloren und war so ebenfalls unter Zugzwang.
So begann ein offenes Spiel, wobei Rapid kaum gefährlich wurde und Kiew den Platz, den die Rapiddefensive gab, eigentlich gut nutzte. Technisch waren die Gäste auf alle Fälle überlegen. Trotzdem wirkte es sich eher positiv aus, dass Rapid ohne Hofmann und Boskovic auflief. Doch zunächst machten die Kiewer ein Tor. Über eine flache Flanke, an die keiner der Rapidler rechtzeitig herankam, ergab sich, dass ein Stürmer der Ukrainer sich hinter Palla vorbeischlich um unhaltbar für Novota einzuschieben. Minuten später die nächste unglückliche Aktion, denn Palla will den Ball wegschlagen, trifft Dibon, der den Ball unhaltbar zum 0:2 abfälscht. Damit war die Partie eigentlich gegessen, dass Rapid zurückkommt, damit war eher nicht zu rechnen, auch wenn Burgstaller kurz vor Pausenpfiff noch eine Chance hatte, Rapid wieder ins Spiel zu bringen.
In den zweiten 45 Minuten ein komplett anderes Bild: Rapid drückt. Und Palla mit einer Flanke die in Burgstaller den perfekten Abnehmer findet, 1:2. In dem Moment wird aus der etwas tristen Stimmung eine Bombenatmosphäre, vor allem da Rapid weiterdrückt. Doch Trimmel und Boyd verfehlen aus guten Positionen das Tor. Und der nächste Schock gleich obendrauf. Burgstaller verletzt sich und kann nicht weitermachen, für ihn kommt dann Grozurek. ein Freistoß von Petsos wird vom Kiewer Torwart abgefangen, der genauestens gepasst hätte. So kommt Rapid nicht zum verdienten Ausgleich bis zur 94 Minute. Dann flankt wieder Palla und Trimmel kann den Ausgleich schießen in letzter Minute. Was die Chancen auf den Aufstieg am Leben hält. Dass wären aber Punkte in und gegen Genk nötig.
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