Eine unpackbare Niederlage

Ried gewann gegen Grödig und das bedeutete, dass Rapid mit einem Sieg auf Rang 2 rücken konnte. Zu Gast war allerdings Wolfsberg. Allerdings deswegen, da man nach 5 Versuchen immer noch Sieglos gegen die Kärntner war. Dies könnte man ändern, da Wolfsberg nicht gut in die Saison gestartet war und nur 6 Punkte auf dem Konto hatte. Im ersten aufeinandertreffen gab es ein 2:2, nachdem Rapid schon 2:0 führte. Auch am letzten Wochenende holten die Wölfe nach einem 0:2 noch einen Punkt und das in Salzburg. Rapid war eigentlich genau im Plan nach dem Sieg gegen Ried.

Ohne Boskovic, dafür wieder mit Steffen Hofmann machte man sich nun auf, die drei Punkte zu holen. Es begann eine offene Partie, in der Rapid aber die überlegene Mannschaft war. Nach einer Ecke konnte Schaub auch einen Abpraller in Minute 10 nutzen. So stand es früh 1:0 und dann kam der Auftritt von Thanos Petsos. In Minute 20 zog er aus 30 Metern ab und der Ball geht von der Unterkante der Latte ins Tor. Rapid durch? Man hätte es vermuten können und in Minute 29 steht Steffen Hofmann vollkommen frei vor Dobnik, doch er trifft das Tor nicht. Damit wäre die Partie durch gewesen und so kommt der Gegenzug, indem Liendl das 2:1 macht. Rapid wankt in die Pause, ohne zu fallen.

Denn man fällt erst in Hälfte 2. Dann aber so richtig. Petsos dreht sich nach hinten, hat Zeit im Spielaufbau den einfachen Pass zu spielen, doch er macht den Fehler und der tut richtig weh. Wolfsberg mit der Flanke von außen an den ersten Pfosten und es steht 2:2. 5 Minuten später lässt Palla eine Flanke zu, Sonnleitner kommt nicht ins Kopfballduell und Wolfsberg führt. Doch das war noch nicht alles. In der 70. Mintue lässt novota nach einem Eckball den Ball prallen und ein Wolfsberger schiebt zum 4:2 ein. Rapid ohne Pressing, ohne Einsatz und ohne zwingende Aktionen nach vorn, einfach wieder ein Auftritt, der an Thun erinnerte und ein Einbruch in der Art ist einfach unbegreiflich.