Sonntag, 19. Juni 2011

Der Cup der grünen Hoffnung

Am ersten März verlor Rapid in Mattersburg, Rapid hat seit 15 Jahren den Pokal nicht gewonnen und man hat einen neuen Trainer. Alles Sachen, die ein Pokalspiel im Hanappi noch spannender machten, als ohnehin schon. Doch bei perfekten Fußballwetter sollten die Nerven der Rapidfans nicht noch weiter strapaziert werden. am Vorabend blamierte sich schon die Wiener Austria gegen Lustenau, die im Heimspiel gegen den Zweitligisten mit 0:4 untergingen. Daneben setzte sich noch Kapfenberg und Ried schon durch. Bis auf Ried auf alle Fälle machbare Gegner, nur die Oberösterreicher könnten gefährlich werden, vor allem wenn es nicht ins Hanappi gehen sollte. Doch davor stand noch die Hürde Mattersburg. Unter Interimscoach Barisic, unter dem Rapid zu neuer Särke gefunden hatte war dies aber ein recht einfacher Gegner.

Rapid wieder mit Torwart Helge Payer, davor die Verteidigung mit Kayhan, Patocka, Soma und Katzer. Kolovits war der Abräumer davor, im Mittelfeld spielten noch Saurer, Hofmann, Prokopic und Trimmel. Im Sturm lief noch einmal der meist langzeitverletzte Jan Vennegoor  of Hesselink auf. Bei Mattersburg fehlte auch noch Naumoski. Und so lief auch der Beginn der Partie. Rapid machte das Spiel, Mattersburg kam nicht wirklich zu Chancen. In der 9. Minute flankte Saurer in den Strafraum viel zu nah zu Torwart David Schartner, der den Ball aber nicht festhielt und Jan Vennegoor  of Hesselink spitzelte den Ball ins Tor. Durchaus ein einfaches Tor für den Holländer, doch wie er an den Ball kam zeigte doch seine Klasse, die man die Saison über manchmal doch vermisst hatte. Danach wurde es ruhiger Rapid spielte, Mattersburg kam kaum über die Mittellinie. So plätscherte das Spiel dahin, so dass einiger der 11.000 Zuschauer schon während der Spielzeit weiter Bier holten. Denn Rapid konnte zwar noch Chancen erspielen, nutzte dies allerdings nicht. Und ansonsten fehlte auch etwas der Zug zum Tor.

Von Mattersburg kam dagegen nichts. In der Liga hatten sei noch tage zuvor im 10. Bezirk die Austria besiegt, sie so nicht davonziehenlassen in der Tabelle und selbst den Nichtabstieg eigentlich fixmachen können, denn damit war man 9 Punkte vorm LASK. Doch anstatt befreit aufzuspielen zu können kam nichts und so hielt Rapid die zweite Chance auf den internationalen Wettbewerb am Leben. Die knappe Führung wurde in der 70. Minute auch ausgebaut, nachdem Steffen Hofmann einen Freistoß an die Querlatte setzte, köpfte Katzer den Abpraller ins Mattersburger Tor und fixierte so den Aufstieg ins Halbfinale. Erst nach Abpfiff begann das zittern: Denn die Auslosung zum Pokalhalbfinale stand an und nachdem der Block West die Mannschaft gefeiert hatte wurde die Auslosung auf der Videowand gezeigt. Als erstes kam das Los Ried, danach gleich Rapid. Das hieß für Rapid das schwerste aller möglichen Halbfinals, da man in Ried seit Jahren nicht zurechtkommt. Doch das war noch Zukunftsmusik, denn so hatte man die letzten 4 erreicht und mit neuem Trainer konnte man ja auch in der Meisterschaft noch einiges erreichen.














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