Sonntag, 17. Juli 2011

Dritte Liga tut schon weh

Wenn es einem langweilig ist, der Freitag noch jung und wenn man Leute findet, die auch noch nichts vorhaben am Abend sind das alles Gründe, sich die Amateure mal anzuschauen. Vor allem wenn das Wetter wieder mitspielt, dass es sich praktisch anbietet, draußen Bier zu trinken. Und so landet man am Hanappistadion, neben dem Rapids Amateure auf dem West 1 Platz spielen. Bei frühsommerlichen Temperaturen empfing man den Tabellenletzten aus Baumgarten. Für diese Mannschaft ging es zu diesem Zeitpunkt schon nur noch darum, sich mit Anstand aus der Liga zu verabschieden. Für die Amateure des Bundesligisten ging es nicht um viel mehr. Auf der einen Seite hatte man 5 Punkte vorsprung auf den Abstiegsplatz (und nach dem Spiel sollten es ja 3 mehr sein) und der Rückstand auf die Amateure vom Verteilerkreis, die in Front lagen, betrug 9 Punkte.

Die Niederösterreicher hatten in der Vorwoche noch zu Hause gegen den Wiener Sportklub verloren und wollten sich jetzt in Wien doch wieder Punkte ergattern. Bei Rapid spielte der Weißrusse Andrey Lebedev als bekanntester neben Kerschbaumer, Kuleski und Ciftci nahmen auf der Bank platz. Amascoach Andreas Reisinger stellte sich das Spiel wohl anders vor, denn gleich zu Beginn machte Baumgarten das 1:0. Auffällig war die Unfähigkeit beider Teams, das Spiel zu machen, sich Chancen zu erarbeiten. So geriet das sehr langweilige Spiel schnell in den Hintergrund und es wurde über die nächsten Spiele der Kampfmannschaft diskutiert. Circa 150 Zuschauer hatten sich nach Hütteldorf verlaufen, darunter auch der Amassupport, der während der ersten 45 Minuten nicht auffiel.

Positiv war die Pause, in der mit Käsekrainer und Bier zumindest bei Rapid für etwas Umsatz gesorgt wurde, allerdings bei Eintrittsgeldern von 10 Euro auch das teurere. Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Kopfballtor von Lebedev, allerdings ins eigene Tor. Dies sollte auch die einzige Chance für Baumgarten im zweiten Abschnitt sein. Das es ausreichte, stand aber auf einem anderen Blatt. Man hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass Rapid es noch drehen kann, weder die Einwechslungen von Kuleski und Ciftci fielen auf, noch brachte die eingeklatschte Rapidviertelstunde etwas. Mit 0:2 blieben die Amas hinter den Erwartungen weit zurück und man kann als Rapidler nur hoffen, dass dieses Spiele ein Ausrutscher war oder es zumindest noch andere Jugendspieler bald gibt, die die nötige Qualität für die Kampfmannschaft besitzen.






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