Mittwoch, 9. Februar 2011

Rapids internationaler Wintertest

Im Gegensatz zum letzten Jahr (Test in Dresden) kam Rapids internationaler Testspielgegner diesmal nach Wien. Hierbei handelte es sich um den tschechischen Erstligisten FK Teplice. Der Verein aus der Glasmacherstadt kann sich immerhin mit drei Pokalsiegen rühmen und steht im Mittelfeld der nationalen Liga ohne echten Kontakt zu den internationalen Plätzen, dafür auch in der Lage, keinen Blick auf die Abstiegsplätze werfen zu brauchen. Rapid kam aus dem Trainingslager, wo Spartak Moskau und St. Gallen besiegt wurden, aber es im Anschluss daran gegen Rasenballsport Leipzig, Chinisau und St. Pölten schlechte Leistungen folgten. Da in einer Woche in Wiener Neustadt die Frühjahrsrunde beginnt war mit den Tschechen also ein ähnlich starker Club wie 7 Tage später in der Liga zu Gast als Standortbestimmung.

Steffen Hofmann stand nicht in der Startelf, dafür war Christopher Drazan der einzige, der von der wahrscheinlichsten Startelf abweicht, auf dem Feld. Und der machte am Anfang auch ein gutes Spiel, da er wie in der heimischen Liga für die Gegner zu schnell ist. Aber auch hier wurde schon deutlich, dass es nicht wirklich fürs Ausland reichen wird in Zukunft, denn wenn er sich mal festgelaufen hat, war es das mit dem Angriff. Außer er packt eben sein Psychofoul aus und bekommt Gelb, auch gegen Teplice zu bewundern. Ansonsten war Rapid überlegen und erspielte sich einige Chancen. Zunächst die größte für den Holländer, der den Ball ans Alu brachte. Da wurden Erinnerungen an den Abgewanderten Jelavic doch wach. Wenn Jan VoH genauso erfolgreich sein sollte, wäre es für die Rückserie nur von Vorteil.

Nach 12 Minuten war aber schon das erste Tor zu bestaunen. Sonnleitner provozierte das Eigentor, was die Hütteldorfer verdient in Führung brachte. Auch danach Waren die grün-weißen immer wieder im Angriff zu finden. Teplice war dagegen nicht zu sehen offensiv. Daher war das 2:0 durch Gartler folgerichtig. Doch dann sah man Teplice auch mal offensiv und gleich machte die Defensive wieder keinen guten Eindruck und es stand 1:2. Im direkten Gegenzug eine Flanke in den Strafraum und ein Duell zwischen dem Gästekeeper und Gartler, dass das 3:1 brachte. Ein Treffer, der nie und nimmer zählen darf. So war der Sieg zur Pause eigentlich klar, da die Tschechen offensiv ja kaum auffällig wurden.

Das änderte sich auch in der zweiten Hälfte nicht. Dafür bauten jetzt auch die grün weißen ab und so ging die Partie recht unspektakulär bis zur Rapidviertelstunde. Einzig wichtige Erkenntnis, Steffen Hofmann steht wieder auf dem Feld. Vom Support her waren die Ultras recht leise über die meiste Zeit der Partie, erst gegen Ende gab es immer wieder kurze Versuche, so etwas wie Stimmung auf der Süd zu machen, die restlichen Tribünen blieben zu. Das bedeutete auch, dass keine Tschechischen Fans im Stadion waren und sich so auch schlecht bemerkbar machen konnten. Gegen Ende der Partie gab es dann doch noch einen Aufreger. Steffen Hofmann durfte zum Elfmeter antreten, doc das er noch Trainingsrückstand hat bewies er auch hier und verschoss den Strafstoß. Trotzdem machte die Partie Mut für den Auftakt gegen Wiener Neustadt.






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