Donnerstag, 11. Oktober 2012

In der griechischen Hölle

Nun war alles angerichtet für den ersten Teil des Playoffs gegen PAOK Saloniki. Mittwoch früh ging es nach Griechenland per Zweitagesflieger ins viel zu warme Griechenland. Nachdem das Hotel gefunden war wurde die Stadt besichtigt bis man zur Konsequenz kam, dass es viel zu warm ist und man sich in den Hoteleigenen auf dem Dach gelegenen Pool zurückzog und dort nicht mal zum Abschlusstraining diesen zu verlassen. Am Abend ging es noch in die Stadt zum einstimmen. Dort kamen dann auch ein paar Griechen, die für einen kleinen etwas heißerern Moment sorgten. 

Am nächsten Tag ging es an den Strand der ein ganzes Stück außerhalb lag und dementsprechend gering genutzt wurde, was aber eher für einen Ausflug dorthin als dagegen sprach. So bekam man auch nicht mit, wie es in der Stadt zu ersten Zwischenfällen kam. Gegen Abend ging es per Bus zum Weißen Turm, der Sehenswürdigkeit der Stadt und gleichzeitig Treffpunkt der Rapidfans. Dort ging es zunächst raus aus den Bussen, um später in andere Busse wieder einzusteigen. Nach ewiger Zeit im Bus (vorm Einsteigen wurde man kontrolliert) ging es zum Stadion. Die Straßen wurden immer kleiner und verwinkelter, die PAOKler die auf dem gleichen Weg gen Stadion waren zeigten schon an, was sie von uns hielten. Das war aber nichts im Vergleich zu dem, was uns am Eingang erwarten sollte. 

Denn dort explodierten nachdem der erste Bus hielt Feuerwerkskörper und auch ein Molotov-Cocktail. Als wir den Bus verließen, stand gleich ein Anhänger von PAOK, dagegen war von Absperrungen des Gästesektors nicht viel zu sehen. Alle rannten Richtung Eingang, dort wurden nur die Pässe kontrolliert danach ging es so schnell wie möglich rein ins Stadion. Dort die nächste Überraschung: Überall lag Tränengas in der Luft. Auch der Versuch nach oben zu gehen war bei Windstille keine Option, die wirklich erfolgsversprechend war. Nur langsam wurde die Luft wieder klarer und der Block füllte sich. Während dem Aufwärmen Begann der Support mit Panathinaikos-Rufen. Danach ging alles sehr schnell.. Raketen flogen, Griechen standen vorm Sektor und nun begann die Schlacht im Stadion. Und anders kann man die Szenen wirklich kaum beschreiben, weil viele in der Situation unschuldig zum Handkuss kamen, vor allem auf Seiten Rapids. Denn Fluchtmöglichkeiten waren de facto nicht existent. Nach einigen Minuten beruhigte sich die Lage und das Spiel wurde angepfiffen. 

Doch es war schier unmöglich noch von einem normalen Spiel zu sprechen auch wenn Rapid eine gute Leistung zeigte und Deni Alar auch im dritten Spiel in Folge ein Tor erzielte im Europapokal. Doch in der zweiten Hälfte wurde PAOK stärker und drehte die Partie noch zu einem 2:1, also blieb das gleiche Ergebnis wie gegen Novi Sad für Rapid. Nach dem Spiel geisterten die PAOK Fans noch 2 Stunden im und ums  Stadion herum, ohne dass wirklich Druck gemacht wurde, dass die Rapidfans das Stadion verlassen durften. So dauerte es eine ewige Zeit ohne Wasser, eh wir das Stadion Richtung Flughafen und dann gen Wien verlassen konnten. 




























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